Am 22. August 2024 stand am Evangelischen Gymnasium Meiningen ein Ereignis der besonderen Art an, denn der evangelische Landesbischof Friedrich Kramer, Regionalbischof Tobias Schüfer, Regionalbischöfin Friederike Spengler, Oberkirchenrat Christian Fuhrmann, Stiftungsvorstand Ulrike Sterzing und Stiftungstheologe Ekkehard Steinhäuser besuchten die Schule. Im Rahmen der Kirchenkreisreform in Südthüringen mit vielen Gesprächsrunden und Gemeindetreffen konnte sich der Landesbischof so auch ein Bild vom EvG machen.
Nach Ankunft und Begrüßung führte der Weg zuerst in die Mensa zum gemeinsamen Mittagessen, das wie immer von Rosis Speiseexpress auf den Tisch gezaubert wurde. Während des Essens hatten einige Schüler bereits die Gelegenheit Fragen an Herrn Kramer zu stellen. Die Schüler wollten von ihm wissen, in welche Zeit er gerne gereist wäre, wenn er eine Zeitmaschine besäße. Seine Antwort lautete: „Entweder in die Zeit der Reformation oder auch ins frühe Mittelalter“ – sicher, einmal Luther persönlich treffen, das wäre spannend. Aus seiner Schulzeit berichtet er, dass sein Lieblingsfach Geschichte war und dass er Atomphysiker geworden wäre, wenn er nicht Theologe geworden wäre. Also auch ganz nah an der Schöpfung.
Nach einem Rundgang durch Schule und Bibliothek ging es in den Schulgarten, wo eine neue Sitzgelegenheit eingeweiht und gleichzeitig zwei Feigenbäumchen gepflanzt wurden, die in Zukunft den Bibelgarten bereichern. Anschließend besuchten die Gäste die AG „Kochen“ im Schülercafé, wo Landesbischof Kramer mit anderen Besuchern bei guter Stimmung und Gartenlimonade gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern Plätzchen buk. So kam man bei familiärer Atmosphäre näher ins Gespräch und mancher Besucher wünschte sich, er hätte seine Schulzeit am EvG verbringen können.
Nachdem alle beteiligten Hände von Mehl und Teig befreit waren, machten sich die Gäste auf den Weg zurück in den Altbau, um auch der AG ,,Schach‘‘ einen Besuch abzustatten. Hier traten Landesbischof Kramer und Regionalbischof Schüfer parallel gegen die Schülerinnen und Schüler in einem spannenden Duell an. Am Ende stand es 1:1 für beide Seiten.
Zum Schluss nahmen die Gäste noch an der Probe des großen Schulchors teil, bei der sie herzlich von den Schülern ihrer Stimmlage aufgenommen wurden. Mit dem vierstimmigen Satz des ,,Cantate Domino‘‘ fand der Besuch seinen musikalischen Höhepunkt, wie immer geleitet von Familie Fuhrmann.
So fuhr die kleine Delegation nach offizieller Verabschiedung durch Frau Schenka bald zu ihrem nächsten Termin, in den Händen selbstgebackene Kekse, im Herzen ein kleines Stück EvG.
Wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch!
F. Müller