Was ist das Besondere am Fach Darstellen und Gestalten?
Diese Frage könnten sich Schülerinnen und Schüler, welche nicht an einem der DuG-Kurse teilnehmen, berechtigterweise stellen, denn oberflächlich ist doch an DuG nichts besonders. Schließlich kann den Kurs jeder wählen bzw. auch schon als zusätzliches Wahlpflichtfach ab der neunten Klasse. Die Oberstufe trifft sich regelmäßig einmal pro Woche für planmäßig zwei Stunden, die neunten und zehnten Klassen zweimal die Woche für insgesamt drei Stunden.
Soweit so gut, doch wo liegen denn nun die Besonderheiten des Faches?
Jeder DuG-Kurs setzt höhere Erwartungen und auch Herausforderungen an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Im Gegensatz zu ziemlich jedem anderen Fach arbeiten hier alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam an einem großen Projekt, welches letztendlich auf der Bühne präsentiert werden will.
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit ihren bewegenden Themen, Stoffen und Motiven auseinander und bringen diese in eine künstlerisch-ästhetische Form. Diese gemeinsame Arbeit führt von der Entwicklung bis hin zur großen Premiere. Das fordert ein außergewöhnlich hohes Maß an Ehrgeiz und Teamfähigkeit jedes einzelnen. Der Umstand, dass ein zu produzierendes Stück von vornherein in einem engen Zeitplan liegt, führt unter Umständen zu einer sogenannten Unterrichtsverlagerung, das äußert sich durch lange und intensive Erarbeitungsphasen, mit unter auch an den Wochenenden. Das Gefühl jedoch, mit anderen etwas zu erarbeiten, das Menschen unterhält, erfreut, bewegt, erstaunt, ist unvergleichlich und bleibt schließlich unvergesslich.