Erfurt (epd) An den evangelischen Schulen Thüringens und im Süden von Sachsen-Anhalt steigen die Schülerzahlen weiter. Mit Beginn des neuen Schuljahres besuchen 5143 Mädchen und Jungen die insgesamt 21 Einrichtungen der Evangelischen Schulstiftung in Mitteldeutschland, sagt der Vorstandsvorsitzende Marco Eberl. Darunter seien allein in den Grundschulen 454 Erstklässler, die am Wochenende in Gottesdiensten in die Schulgemeinschaften aufgenommen werden.
Auch in den Lehrerzimmern der zwölf Grund-, zwei Regel- und der einen Gesamtschule sowie in den sechs Gymnasien der Stiftung seien viele neue Gesichter zu sehen. Von den 620 Mitarbeitern wurden 62 Lehrer mit Beginn des neuen Schuljahres eingestellt, so Eberl. Die jungen Kollegen hielten den Altersdurchschnitt bei 42 Jahre. Dieser Wert liegt deutlich unter dem Landesdurchschnitt bei Lehrern von mehr als 51 Jahren.
Trotz der wachsenden Schülerzahlen sei im Moment keine Neugründung einer Schule geplant, sagt die Bildungsdezernentin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Martina Klein. Der Zuwachs erkläre sich unter anderem daraus, dass in den bestehenden Schulen inzwischen alle Klassenstufen besetzt seien. So beginne am Evangelischen Gymnasium in Meiningen mit dem neuen Schuljahr auch der erste Abiturjahrgang, erklärt Klein.
Die 21 evangelischen Schulen finanzieren sich nach Eberls Angaben etwa zur Hälfte aus Zuschüssen der Länder Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die andere Hälfte der für den Betrieb nötigen Gelder stamme aus den Schulgeldern der Eltern sowie in geringerem Maße aus Spenden sowie Zuweisungen der Kirchen kreise. Monatlich bezahlten die Eltern nach Angaben der Stiftung zwischen 90 und 150 Euro pro Kind. (In Meiningen derzeit 100,- €, Anmerkung der Schulleitung)
Sozialfonds ermöglichten, dass auch Mädchen und Jungen aus weniger begüterten Familien an einer evangelische Schule lernen können.
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Quelle: Evangelischer Pressedienst vom 09.08.2017