Die „schönen Dinge“: Konzerte, Theatervorstellungen, Ausstellungen und Opernabende

„Wer in schönen Dingen einen schönen Sinn entdeckt – der hat Kultur.“ (Oscar Wilde) Auch in diesem Schuljahr haben wir uns immer wieder auf den Weg gemacht, die „schönen Dinge“ zu erfahren und ihren Sinn zu entdecken. Konzerte, Theatervorstellungen, Ausstellungen und Opernabende wurden von unseren Klassen und Kursen besucht, zum Teil sogar mitgestaltet.

Während sich die jüngeren Klassen überwiegend im fantastischen Bereich der Märchenerzählungen bewegten, beschäftigten sich die älteren Jahrgänge bei ihren Besuchen hauptsächlich mit ernsten und gesellschaftlich äußerst relevanten Themen. Es wurde sich unter anderem mit Nationalsozialismus, Dauerüberwachung und Manipulation auseinandergesetzt. Dabei gewährten Nachgespräche mit den Theaterschaffenden eine tiefere inhaltliche Auseinandersetzung und Einblicke in dramaturgische Arbeitsprozesse. Seinen krönenden Abschluss für dieses Schuljahr fand der rege Austausch mit dem Theater in den Schultheatertagen, an denen drei unserer vier Darstellen und Gestalten-Kurse mit viel Enthusiasmus (und Erfolg) teilnahmen.

Musikalisch wurde dieses Jahr von Renaissance bis Filmmusik des 21. Jahrhunderts (fast) alles geboten. Den Auftakt machte der „Güldene Herbst“, für dessen Ausgestaltung die Darstellen und Gestalten Kurse der Jahrgänge 10, 11 und 12 sowie der Schulchor mit dem Thüringer Kulturzeugnis ausgezeichnet wurden. Dabei machten unsere Schülerinnen und Schüler Bekanntschaft mit Alter Musik, die auf historischen Instrumenten gespielt wurde. Im Dezember wurde eines der berühmtesten barocken Werke, das „Weihnachtsoratorium“ von Johann Sebastian Bach, von unseren Schulchören und einigen Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen gemeinsam mit der Meininger Kantorei und dem Residenzorchester aufgeführt. Die kulinarische Versorgung und eine Werkeinführung wurden ebenfalls durch den 10. Jahrgang geboten. Zuvor konnten bereits beim Jugendkonzert im November die 9. Klassen ihren Altersgenossen ein Werk, nämlich die 7. Sinfonie von Ludwig van Beethoven, näherbringen.

Der Weg zu den Veranstaltungen führte wie jedes Jahr hauptsächlich in die Gebäude des Staatstheaters Meiningen. Aber nicht nur: erstmalig gab es für unsere 5. Klassen die Möglichkeit, eine Veranstaltung von „Jazz im Museum“ mitzuerleben. Außerdem fand zum ersten Mal der bereits zur Tradition gewordene Musische Abend im Meininger Volkshaus statt. In verschiedenen Ensembles, aber auch solistisch stellten die Kinder und Jugendlich ihr musikalisches, darstellerisches und tänzerisches Können unter Beweis.

Eine besondere Erwähnung soll außerdem die großartige Leistung des Projektchores bekommen, die der Schauspielproduktion „Good Bye, Lenin!“ des Staatstheaters Meiningen besonderes Leben einhaucht.