Wer wird der Star von morgen? Zum Musischen Abend zeigen Schülerinnen und Schüler, welche Talente in ihnen schlummern.
Einmal auf der Bühne der Kammerspiele stehen! Möglich macht es das EvG in einer Kooperation mit dem Meininger Staatstheater. So auch gestern.
Durch den Abend führten Meike Walter und Ray Ruck. „Wir sind so aufgeregt, vor all den Menschen zu sprechen, einen ganzen Abend lang“. Doch auf der Bühne merkt man den beiden nichts an. Sie wirken, als hätten sie ein ganzes Jahr lang nichts anderes einstudiert.
Profis unter den Schülern gibt es auch. Pauline Trabert und Ella Schmädike sind, seitdem es diesen Abend gibt, jedes Mal dabei. „Wir nehmen privat Gesangsunterricht und hier gibt es die Möglichkeit, auch einmal aufzutreten. Wir machen das wirklich gerne“, erzählt Pauline. Ella nickt. Gemeinsam tragen sie auf der Bühne einen der Ohrwürmer Walt Disneys vor „Colours of the wind“. Neben ihnen sitzt Malwina Mosa. „Ich bin heute zum ersten Mal dabei“, erläutert sie, „bevor ich mit meinem Abitur die Schule verlasse, wollte ich diese Möglichkeit nutzen. Privat singe ich viel.“ Das zeigt sie auch mit „Prawda o nas“ - einfühlsam und leidenschaftlich.
„So groß war vorab der Run auf ein freies Zeitfenster, um beim Event auftreten zu können, dass nicht einmal alle einen Platz gefunden haben“, verrät Sebastian Fuhrmann.
In der Tat: man kann sie gar nicht alle aufzählen, die vielen so sorgfältig über Wochen und Monate einstudierten Stücke. Leonard Goxhufi mit Edvard Griegs „Zug der Zwerge“, die Querflötenspielerinnen, jedes Jahr angeleitet und begleitet durch die Max-Reger-Musikschule oder die zwei Tanzensembles unter der Leitung von Corina Weiß. Zum ersten Mal mit dabei sind die Fünftklässlerinnen mit ihrer Hip-Hop-Choreografie „Get your freak on“, ein wuseliger Haufen hinter der Bühne, begeistert springende und das Publikum animierende Tänzerinnen auf der Bühne.
Dann ist da in diesem Jahr die DuG-Gruppe der neunten Klasse unter der Leitung von Anja Lenßen mit einem tiefgründigen Theaterspiel. Darf ich anders sein als andere? Warum herrscht der Druck, nicht aus der Reihe zu tanzen, dabei kann ein einziger Moment mein ganzes Leben verändern? Was für eine verrückte Welt!
Natürlich sind auch der kleine Chor des EvG unter der Leitung von Marlene Recknagel und Cornelia Hodam wie der große Chor unter der Leitung von Melanie und Sebastian Fuhrmann mit von der Partie.
Und dass sich das EvG als miteinander gelebte Gemeinschaft auch im kulturellen Sinne versteht, zeigt sich an den vielen Lehrerinnen und Lehrern, die aus allen Fachschaften sowohl auf der Bühne – z.B. im Katzenduett oder als Teil eines Jazz Ensembles mit Schülern – als auch mit helfenden Händen dahinter maßgeblich zum Erfolg dieses Abends beigetragen haben.
Was sagt die Schulleiterin des EvG, Frau Schenka, zum Musischen Abend? „Es ist unglaublich, was unsere Schülerinnen und Schüler hier jedes Mal auf die Beine stellen. Es gehört viel Mut dazu, sich auf eine Bühne zu trauen. Hier können sie eine ganze neue Seite von sich zeigen. Über dieses Ergebnis freue ich mich jedes Jahr“.
So freuen wir uns gemeinsam über einen gelungenen Musischen Abend.